Es gibt keine Anleitung zum Abfassen dichter Beschreibungen – alter Hut. Im Zuge meiner monatelangen Suchbewegung, die sich in zwei Werkstattbeiträgen auf diesem Blog niedergeschlagen hat (siehe hier und hier), habe ich nun ein erstes Grundgerüst dazu erstellt, das ich im Folgenden vorstellen möchte. Es handelt sich um ein vierschrittiges Verfahren, durch das „dichte“ Texte, d.h. in der Zusammentragung „bedeutungsvoller Strukturen“ (Geertz 1987, 12) dichte Texte produziert werden. Folgendes Schaubild erfasst die einzelnen Schritte und ihren Zusammenhang:
Freitag, 9. Juni 2017
Montag, 3. April 2017
Unter Materialisten – Impulse vom AKMN-Workshop in Leipzig
Titelfolie meines Inputs |
Ein (nicht mehr sooo) junger Mann mit (gelinde gesagt)
schütterem Haar und leichtem Bauchansatz spricht weinerlich über seine
Schreibprobleme. Oder: Ein dynamischer Wissenschaftler trägt leidenschaftlich
seinen methodischen Ansatz vor und verweist geistreich und mit Witz auf die
trügerischen Stolpersteine beim Abfassen dichter Beschreibungen. Ich kann nicht
sagen, wie mein kleiner Input auf dem diesjährigen Methodenworkshop des AKMN (Leipzig, 30./31.03.2017),
bei den Zuhörenden tatsächlich angekommen ist. Die zweite Deutung, so oder so
ähnlich, spiegelt natürlich mein Idealbild. Vermutlich (oder sollte ich
schreiben „hoffentlich“?) liegt die Realität irgendwo zwischen beidem.
Mittwoch, 1. Februar 2017
Vom Feld zum Text - Dichte Beschreibung und der Clinch mit dem Wort
Es ist einige Zeit seit dem letzten Post vergangen, was einerseits an der dazwischen geschobenen Elternzeit liegt und andererseits an dem müßigen K(r)ampf aus meinen Beobachtungen ansprechende und erhellende Dichte Beschreibungen zu meinen Fällen zu produzieren. Die Formulierungsscharmützel werden regelmäßig durch wahnhaftes und so gar nicht systematisches Wühlen in einem Wust aus Methoden- und Theorieliteratur unterbrochen, die ich messihaft anhäufe. Aber ich bin dennoch guter Dinge, denn das wenige Seiten umfassende Kleinod, das Anfang diesen Jahres entstanden ist, ist zumindest diskussionswürdig. Und ist das nicht das eigentliche Ziel wissenschaftlichen Schreibens?
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